Der Fotograf James Balog hat mit Chasing Ice (http://www.chasingice.com) nicht nur einen Film mit spektakulären Aufnahmen arktischer Gletscher produziert, sondern eines der leidenschaftlichsten Plädoyers für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften auf unserem Planeten.

Die Gletscher sind heute im globalen Klima das, was früher die Kanarienvögel im Bergwerk waren: Ihr Tod ist ein ernstzunehmendes Alarmsignal. Wer es missachtet, bringt sich und andere in Gefahr.

Aber Balog hat auch verstanden, dass es nicht drastische ausgemalte Katastrophenszenarien sind, sondern noch viel mehr das Staunen über die Schönheit und Verwundbarkeit der arktischen Eiswelten, das Menschen bereit macht, sich der eigenen Verantwortung zu stellen und wirklich etwas zu verändern. Statt dröger Zahlen und Statistiken zeigt er die sichtbaren einschneidenden Folgen der Veränderung unserer Atmosphäre.

Der Klimawandel ist aktuell durch das Drama auf den Philippinen (und das zu erwartende Drama der zähen Klimakonferenz in Polen) in den Medien sehr präsent. Vielleicht eine gute Gelegenheit, mit ein paar Freunden ins Kino zu gehen.

Aktuell läuft Chasing Ice im Cinecittá: http://www.cinecitta.de/film/aktuellefilme/5527-chasing-ice

Filmkritik der SZ: „Chasing Ice“ im Kino Kunstwerke, die für immer verloren sind

 

– Peter