Wenn wir mit Fairlangen irgendwo sind, werden wir manches Mal gefragt: „Wie soll ich denn faire Kleidung kaufen, wo ich doch Student bin (oder in einer anderen Lebensphase, wo das Geld nicht unbedingt in Strömen fließt)? Das kann ich mir doch gar nicht leisten, mir Hosen für 90 Euro und mehr zu kaufen.“ Das ist ein berechtigter Gedankengang. Obwohl faire Kleidung oftmals günstiger ist, als gedacht (schaut doch mal im Dreikönig vorbei…), liegen die Preise sicherlich über dem durchschnittlichen Shirt von h&m. Wie ist es also möglich, sich trotz schmalerem Geldbeutel fair und nachhaltig zu kleiden?

– eigenen Konsum reflektieren: Was brauche ich wirklich? àevtl. die Anzahl der Stücke im Kleiderschrank reduzieren und (fairtrade-)Kleidungsstücke kaufen, die mir wirklich gefallen, eine gute Qualität haben, zeitlos sind, sich gut kombinieren lassen und vielleicht sogar mit Reparaturservice daherkommen, wie bei Crämer in Erlangen. Obwohl ich mich zu Schulzeiten nicht fair eingekleidet habe, habe ich damals deutlich mehr Geld für Kleidung ausgegeben als jetzt!

– die eigenen Preisvorstellungen relativieren: Der Preis für faire Kleidung ist kein zu hoher Preis, sondern schlicht der angemessene Preis. Ebenso sind die Preise in „Klamotten-Discountern“ nicht die Normalpreise, sondern eigentlich unrealistische Schleuderpreise, die nur durch eine Handelskette auf Kosten von Mensch und Umwelt zustande kommen.

– Kleidung secondhand erwerben. Entweder ihr habt Glück und eine Verwandtschaft/Freundeskreis, die euch Sachen weiterschenken oder mit euch tauschen, oder ihr kauft Kleidung secondhand. Das geht z.B. bei Onlineportalen wie z.B. Ebay oder Kleiderkreisel, und hier in Erlangen sind wir aber auch in der glücklichen Lage, gleich mehrere Secondhandläden vor Ort zu haben. Einen wirklich sehr empfehlenswerten SHL stellt euch heute Sabrina vor:

Entspannte Musik, leichter Kaffeeduft, ein freundliches „Hallo“ wenn man den Laden betritt.

Heute möchte ich euch einen meiner Lieblingsläden in Erlangen vorstellen. Er vereint viele Dinge, die ich mag und die mir wichtig sind: Kaffee, Klamotten, Fairness und Stil!
Jedesmal, wenn ich durch die Innenstadt schlendere, muss ich ihn einfach betreten!

Ich rede vom Vintys in der Friedrichstraße 25.
Dieser Second-Hand-Laden arbeitet nach einem ganz besonderen Konzept.

Überall in Bayern stehen Container, in die Menschen ihre alten, aber guten Klamotten werfen können. (Auch in Erlangen hab ich schon einen entdeckt!)
Diese werden dann auf den mittlerweile sechs Shops verteilt und wir können sie dann dort bewundern und kaufen.

Das Besondere ist aber: Die Einnahmen aus den Läden fließen in Projekte, der „Initiative der Aktion Hoffnung“. Und damit kann ich beim Klamottenkauf zweimal etwas Gutes tun: Nachhaltiges Einkaufen von Second-Hand-Klamotten und das Unterstützen von super Projekten überall auf der Welt. Mehr Infos findest du im Laden oder im Internet. Und nicht zu vergessen schont dieser Einkauf auch meinen Geldbeutel. :-)

Der Erlanger Vintysladen tut aber noch mehr. Er hat ein superschickes Programm zusammengestellt, bei dem man nicht nur saisonale Mode einkaufen kann, sondern auch Workshops um alte Klamotten aufzuhübschen und vieles mehr.

Ich kann es euch also nur empfehlen, wenn ihr noch nie dort wart!!

Und für alle, die bei den niedrigen Temperaturen gar nicht vor die Tür wollen: Hier geht’s zum Onlineshop.

[Sabrina]

 

Ihr seid hier beim Adventskalender von Fairlangen gelandet. Jeden Tag bis Heiligabend werden wir einen neuen Artikel im Blog veröffentlichen, sodass für euch ein Adventskalender entsteht, der sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Fairer Handel und bewusste Lebensweise (nicht nur) in der Weihnachtszeit beschäftigt. Wir freuen uns, wenn ihr die Artikel lest und anderen davon weitererzählt! An zwei Tagen wird es im Blog auch – versteckt zwischen den Zeilen – faire Weihnachtsgeschenke zu gewinnen geben, die ihr euch dann auf dem Weihnachtsmarkt am Fairlangen-Stand kurz vor Weihnachten abholen könnt. Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!