Die Dokufilmreihe „Weitsicht ERlangen“, die wir zusammen mit dem Dritte Welt Laden, dem Ökoszozialen Forum und dem E-Werk veranstalten, geht weiter.

Heute Abend erwarten euch ab 20:00 Uhr im E-Werk-Kino (Fuchsenwiese 1, Erlangen) die Dokumentationen „Essen im Eimer“ und „HOME“. Als Diskussionpartner werde ich selber heute da sein. Kommt ihr auch?

Im Februar geht es dann wie gewohnt am ersten Sonntag im Monat um 17:00 Uhr und am dritten Donnerstag um 20:00 Uhr weiter.

Hier sind noch genauere Infos zu den Filmen:

Do, 19.1., 20:00 Uhr
Weitsicht ERlangen: Essen im Eimer

Frisches Obst, Erdbeeren im Winter, „perfekte“ Kartoffeln. Von früh morgens bis spät abends ist die frische Warenpalette zugänglich. Doch schon an der Hintertür macht sich der Wahnsinn verschwenderischen Konsums sichtbar: So finden sich in den Müllcontainern genießbares, noch verpacktes Brot, aussortierte, „nicht normgerechte“ Kartoffeln und Joghurts, deren Haltbarkeitsdatum erst in zwei Tagen erreicht ist. Die globalen Auswirkungen sind dramatisch. Doch es gibt auch Menschen, die sich diesem Wahnsinn widersetzen und an Lösungen arbeiten

Dokumentarfilm, D 2011, 30 min, Regie: Valentin Thurn

Do, 19.1., ca. 21:00 Uhr:
HOME
HOME ist ein freier Dokumentarfilm des französischen Fotografen und Journalisten Yann Arthus-Bertrand. Der Film besteht weitgehend aus Luftaufnahmen, die mit einer hochauflösenden Digitalkamera in über 50 Ländern auf allen Kontinenten der Erde gedreht wurden. Der Film besteht zum Großteil aus Luftaufnahmen aus verschiedenen Gebieten der Erde – vom tropischen Regenwald über die arktische See bis hin zu Großstädten wie Tokio, Dubai oder Lagos. Der aus dem Off gesprochene Kommentar thematisiert ökologische und soziale Probleme, wie die globale Erwärmung, Überbevölkerung, Bodenerosion, die Ausbeutung natürlicher Ressourcen, Trinkwassermangel und den Artenschutz. Im Schlussteil werden noch einige positive Entwicklungen gezeigt, wie der zunehmende Einsatz von Windenergie und Solarenergie und die Rolle des persönlichen Konsumstils.
Nach Aussage der Macher ist es die Intention des Films, die Biodiversität der Welt und die Bedrohung des ökologischen Gleichgewichts durch den Menschen zu veranschaulichen.HOME soll eine Hommage an die Schönheit der Natur sein und gleichzeitig auch ihre Verletzlichkeit zeigen. Dadurch soll dem Publikum die Dringlichkeit des Umweltschutzes und die Idee der gemeinsamen Verantwortung für unsere Erde verdeutlicht werden. (Quelle: Wikipedia)

Dokumentarfilm, Regie: Yann-Artus Bertrand, F 2009, 93 min

So, 5.2., 17:00 Uhr:
Bis zum letzten Tropfen: Vom Ende des Öls

„Bis zum letzten Tropfen“ ist eine spannende Spurensuche, die auf den Ölfeldern in Niedersachsen und auf der Bohrinsel Mittelplate in Schleswig-Holstein beginnt und bis nach Saudi-Arabien führt. Dort hat man unter anderem auf dem abgelegensten Ölfeld der Welt gedreht: Shaybah, in einem lebensfeindlichen Wüstenmeer gelegen, 400 Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt. Dass Saudi-Arabien hier mit größtem Aufwand Öl fördert, ist für viele Experten ein Akt der Verzweiflung: Seit 40 Jahren haben die Saudis kein großes Vorkommen mehr entdeckt. Der Ölgigant im Mittleren Osten wankt. Die Welt hat bislang keine Alternative zum Öl.  Und so liefert der Film verblüffende Erkenntnisse: Bei VW in Wolfsburg rechnen die Forscher damit, dass wir künftig mehr Fahrrad fahren müssen. Und ein niedersächsischer Landwirt befürchtet gigantische Engpässe in der Nahrungsmittelproduktion…

Dokumentarfilm, D 2010, Regie: Mathias Sdun, 45 min.

So, 5.2. ca. 17:45 Uhr
Crash 2030. Ermittlungsprotokoll einer Katastrophe

Ein Dokudrama, das nachdenklich stimmt – aber auch Hoffnung macht: Beklemmend authentische Tricks lassen das Bild einer Welt nach dem Klimakollaps entstehen. Bei einem fiktiven Umweltprozess wird aber auch klar, dass die Klimakatastrophe hätte verhindert wer den können, wenn rechtzeitig das Wissen der Forscher in praktische Politik umgesetzt worden wäre. Preisgekröntes Planspiel, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen renommierter Forschungsinstitute basiert. Vielleicht hat unser Planet doch noch eine Chance.

Dokumentarfilm, D 1994, 44 min, Regie: Joachim Faulstich
Anschl. Diskussion mit Energiewende ER(H)langen

Do., 16.2., 20:00 Uhr:
Weitsicht ERlangen: The Oil Crash – A Crude Awakening

Klimawandel und Ölverbrauch hängen zusammen: je mehr Öl verbrannt wird, desto wärmer wird das Klima. Dass es mit dem Ölverbrauchen bald ein Ende haben könnte, beschäftigt Forscher schon seit vielen Jahren. Und wie ein Leben ohne Erdöl in den modernen Industrienationen aussähe, mag sich keiner so recht vorstellen. Da reichen die Prognosen vom besten Fall einer sanften Substitution bis zum schlimmsten Fall bürgerkriegsähnlicher Zustände. 
Diese Erkenntnisse und Vermutungen gewinnen die Autoren Basil Gelpke und Ray McCormack, indem sie einige Wissenschaftler, Politiker, Analysten und Aktivisten befragen und dadurch eine Art kontroversen Schlagabtausch generieren. (cineman.de)

Doku-Drama, Schweiz 2006, 85 min., Regie: Basil Gelpke, Ray McCormack, dF
Anschl. Diskussion mit Energiewende ER(H)langen