Gestern fragte jemand per Mail an vorschlaege@fairlangen.org, warum wir so ein „unfaires“ und „ausbeuterisches“ Unternehmen wie H&M auf unser Kleindung-Seite auflisten. Er empfahl uns den Einkaufsführer von utopia.de.
Dazu schrieb ich ihm folgende Antwort:
„Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar zu fairlangen. Davon lebt die Seite.
Unser Ziel mit der Seite ist u.a. alle Läden in Erlangen aufzulisten, die Bio oder Fair-Trade Kleidung anbieten, das sind leider nicht viele. Aber alle die es anbieten, listen wir auf – auch die „Großen“ bei denen das nur ein kleiner(!) Schritt in die richtige Richtung ist. Neben C&A und H&M steht ja auch der Kommentar: „Beide Läden bieten auch Kleidung aus Bio-Baumwolle. Wobei natürlich viele andere Kleidungsstücke wahrscheinlich sehr „unfair“-gehandelt sind.“ Ob man dann dort einkauft, ist jedem selber überlassen. Aber ich denke, dass der letzte Satz des Artikels über H&M bei utopia.de gilt: „Es muss nicht H & M sein, wenn doch, dann bitte zur Organic Cotton Line greifen.“ http://www.utopia.de/wissen/unternehmen/auf-dem-pruefstand-h-m-gruener-string-statt-gruenem-mantel
Außerdem denke ich persönlich, dass nachhaltiger Konsum erst dann wirklich erfolgreich wird (also einen Großteil der Bevölkerung erreicht), wenn die großen Ketten und Supermärkte entsprechende Produkte anbieten. Natürlich bleibend die kleinen Firmen und Läden, die das aus Überzeugung tun, viel unterstützenswerter.
utopia.de haben wir übrigens unter informieren/Linkliste schon verlinkt. Außerdem findet man auf der Kleidungsseite Links zu Einkaufsführern bei bransparent.com und bei Sebastian Backhaus.
Herzliche Grüße,
Daniel“
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